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Neue Mietspiegel für Elsdorf, Frechen, Kerpen und Wesseling ab November 2022

Der Arbeitskreis Mietspiegel hat gemeinsam mit der koordinierenden Rheinischen Immobilienbörse (RIB e.V.) Mietspiegel für den Rhein-Erftkreis fortgeschrieben. Die neuen Mietspiegel (für Elsdorf, Frechen, Kerpen und Wesseling) liegen mit Stand November 2022 vor. Beteiligt an der sachlichen Bewertung der Mietdaten waren auch dieses Mal der Mieterverein Köln, der Kölner Haus- und Grundbesitzerverein, Vertreter der lokalen Haus- und Wohnungseigentümervereinigungen sowie der Stadtverwaltungen.

Die Arbeitsgemeinschaft hat für die Fortschreibung dazu unterjährig Daten aus Mietverträgen ausgewertet. Nach gesetzlicher Vorgabe werden dabei Neuvermietungsmieten und Mieten aus bestehenden Mietverhältnissen berücksichtigt, die in den letzten sechs Jahren (ab 2017) abgeschlossen bzw. angepasst wurden. Höhere Angebotsmieten werden dabei nicht erfasst.

Die aktualisierten Auflagen beinhalten eine neue Baualtersklasse, die nunmehr für Wohnungstypen ab Baujahr 2018 gilt. Der Mietwohnungsmarkt zeigt weiterhin Aufholungstendenzen, wenngleich in unterschiedlicher Ausprägung. In besonderer Weise sind vor allem in der Stadt Wesseling, die im Geltungsbereich der Mietpreisbremse liegt, Mietpreissteigerungen in der Baualtersgruppe I (Wohngebäude, die bis 1960 bezugsfertig wurden) bei nur teilweise modernisiertem Mietwohnungsbestand bis zu 0,40 € pro Quadratmeter feststellbar. In einem Wohnraummangelgebiet darf bei einer Neuvermietung nur noch eine Miete verlangt werden, die maximal 10 Prozent über der ortsüblichen Vergleichsmiete liegt. Auch in Kerpen ziehen noch immer Wohnraummieten im älteren Gebäudebestand an. Für eine 80 qm große Wohnung in guter Wohnlage werden in beiden Kommunen 6,90 Euro nunmehr als Mietpreis erreicht.

In den Baualtersgruppen I bis V sind im Vergleich zum bisherigen Mietpreisniveau Mietpreissteigerungen zwischen 0,10 € und 0,40 € der jeweiligen Mietspannen zu verzeichnen. Wenngleich sich die Mietpreise im Großen und Ganzen damit mit einem durchschnittlichen Preisanstieg um plus 2,5 bis 3,5 Prozent moderat entwickelt haben, treten am Deutlichsten aufgrund von Neubauaktivitäten und damit einhergehender Wohnstandards die Mietpreissteigerungen in der jüngsten Baualtersklasse (ab 2018) mit Zuschlägen von 1 € bis 1,30 € im oberen Spannenbereich hervor.

Die Nähe zum Kölner Speckgürtel mit zunehmend angespannter Wohnraumsituation sowie die gute Verkehrsanbindung führen mitunter zu verstärkter Nachfrage vor allem in Frechen, Wesseling und Kerpen. Dort werden in guten Wohnlagen in der Baualtersklasse ab 2018 und vor allem im kleineren Wohnungssegment 9,50 / 11,50 Euro pro Quadratmeter als Oberwert der entsprechenden Mietpreisspannen erreicht.

Der Mietspiegel hat eine hohe friedensstiftende Bedeutung. Er ist ein geeigneter Orientierungsrahmen für Mieter und Vermieter bei der eigenverantwortlichen Festlegung der Mieten und Mieterhöhungen. Dennoch kann er natürlich nicht parzellenscharf und für jede Immobilie eine spezielle Aussage treffen. Nach wie vor ist die Lage der Immobilie, ihre Ausstattung, das Baualter und die spezielle Nachfrage entscheidend.

Die neuen Mietspiegel bekommen Sie - hier - 


Mietdatenerhebung

Den Fragebogen zur Mietdatenerhebung finden Sie hier.

Was passiert mit Ihren Daten?

Sowohl die Teilnahme an der Mietspiegelbefragung, als auch die Beantwortung des elektronischen Fragebogens ist freiwillig. Alle Angaben werden selbstverständlich unter Beachtung der Datenschutzgrundverordnung (DSVGO) streng vertraulich behandelt und ausschließlich für die Analyse des mietspiegelrelevanten Wohnungsmarktes verwendet. Die dazu erforderliche Speicherung der Daten erfolgt anonymisiert ohne Adressenbezug.

Generationswechsel im RIB-Vorstand

Mit außerordentlichem, ehrenamtlichem Engagement und großer Einsatzbereitschaft hat der 1. Vorsitzende, Herr Theodor J. Greif (Greif & Contzen Immobilien GmbH), über 30 Jahre maßgeblich die Entwicklung der Rheinischen Immobilienbörse mitgeprägt. Erfolgreich unterstützt wurde er dabei ebenfalls über viele Jahre von seinem stellvertretenden Vorsitzenden, Herrn Peter Braschoß (Karl-Heinz Wiegand Immobilien GmbH & Co. KG) sowie dem Schatzmeister, Herrn Heinz P. Hinterecker (Heinz P. Hinterecker Immobilien GmbH & Co. KG). Größten Wert legte das Vorstands-Trio auf die Zusammenarbeit professioneller Marktteilnehmer und deren immobilienwirtschaftliche Kompetenz in einem gut funktionierenden Netzwerk. Aus tiefer Überzeugung gehörte dazu auch, Auszubildende in der Immobilienwirtschaft zu fördern und als zukünftige Leistungsträger zu qualifizieren. Dem scheidenden RIB-Vorstand war es dabei stets ein Anliegen, der Industrie- und Handelskammer zu Köln, dem „Geburtshaus“ der Rheinischen Immobilienbörse, Erfahrung und Sachkompetenz im Interesse des Kölner Wirtschaftsraumes zukommen zu lassen. Trotz eines herausfordernden Berufslebens fand der RIB-Vorstand zugleich Zeit und Kraft, in den IHK-Gremien ehrenamtlich mitzuarbeiten. Diesem überbetrieblichen Engagement gebührt größte Anerkennung! Im Rahmen der letzten RIB-Mitgliederversammlung im Juni dieses Jahres wurde nun ein neuer Vorstand gewählt. Die Nachfolge treten als Vorstandsvorsitzende, Frau Julia Braschoß (Karl-Heinz Wiegand Immobilien GmbH & Co. KG), Herr Wieland Münch
(R. D. Limbach Immobilien KG) sowie Herr Rainer Krauß (Greif & Contzen Immobilien GmbH) an.

Von links nach rechts im Bild:
Peter Braschoß, Theodor J. Greif, Ellen Lindner (Geschäftsführung RIB e.V.),
Julia Braschoß, Rainer Krauß, Wieland Münch